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ZiP-Büro“ (Zusammen in Parchim) zog ins historische Parchimer Zinnhaus

Die im Rahmen des Projektes „Den sozialen Zusammenhalt fördern… - das Parchimer Projekt zur Förderung eines gemeinwesenbezogenen, freiwilligen Engagements“ entstandene Kontakt und Informationsstelle für freiwilliges Engagement „ZiP“ bezog ihr neues Domizil im Zinnhaus. Diese inzwischen zur Institution gewordene Anlaufstelle entstand im Jahr 2000 auf Grund einer „Wunschliste der Vereine“, die anlässlich der ersten „Großen Runde“ für Vereine, Initiativen, Selbsthilfegruppen und interessierte Bürger innerhalb des Projektes stattfand.

Kurzer historischer Rückblick:

Im Jahr 1998 suchte die Robert Bosch Stiftung erfahrene und kompetente Leute zur Umsetzung eines Projektes zur Förderung von lokalem Ehrenamt. Daher fragte man zuerst den bewährten und von der Stiftung als beispielhaft eingestuften Verein Bürgerkomitee Südstadt e.V. Dieser entwickelte mit engagierten Partnern, die sich zu einem Initiativkreis zusammen fanden, ein Konzept zur Umsetzung des Projektes Ein Grund für die Auswahl dieses Vereins war auch die Auszeichnung 1998 mit dem 1. Preis im Bundeswettbewerb „Innovation aus Tradition“. Hier wurden nicht nur die Jugend- und Familienarbeit sowie die Jung & Alt -. Projekte gewürdigt, sondern auch die Motivierung und Aktivierung von freiwilligem Engagement, insbesondere junger Leute.

Anfangs wurde das Projekt voll von der Robert Bosch Stiftung finanziert und später von der Stadt Parchim unterstützt und anteilig gefördert.

„Der Umzug erfolgte mit einem weinenden und einem Lachenden Auge“ sagte Karin Gruhlke, die im Namen des Trägervereins die Gäste auf einer kleinen Feierstunde im neuen Zinnhaus-Büro begrüßte. „Wir haben uns im Hause der Universalbau GmbH sehr wohl gefühlt und danken nochmals allen dort ganz herzlich für die vielschichtige Unterstützung. Sehr angenehm und hilfreich waren die bedeutenden persönlichen Kontakte mit der Unternehmensleitung und den Mitarbeitern. Wir hoffen, man wird unsere Initiative auch weiterhin wohlwollend begleiten. Nun aber ist die Zeit der Veränderung gekommen und wir freuen uns, in der WOBAU GmbH einen weiteren verlässlichen Partner gefunden zu haben. Mit dem innerstädtischen Standort wird die Nähe zu den Schulen verbessert und viele ältere Ehrenamtliche werden die bequemere Erreichbarkeit begrüßen“. Ein ganz besonderes Dankeschön richtete sie an alle Förderer und Unterstützter und nicht zuletzt an die vielen Ehrenamtlichen, die ihre Hilfe, ihre Ideen und ihre Zeit- manchmal sogar finanzielle Mittel mit eingebracht haben.

Als im Jahr 2000 ein Büro für „ZiP“ bei der Universalbau GmbH für max. zwei Jahre angemietet wurde, ahnte noch niemand, dass daraus sieben „gut behütete“ Jahre werden könnten. Nach einer erfolgreichen Etablierung in die Parchimer Vereinslandschaft und einer ständigen Weiterentwicklung der Leistungspalette wurde „ZiP“ 2001 mit einem ersten Preis im Bundeswettbewerb „Engagement unterstützende Infrastruktur in Kommunen“ für Städte mit unter 100 000 Einwohnern ausgezeichnet. Seither spricht man bundesweit von einem „Leuchtturm in Sachen Ehrenamt“ und bezeichnet Parchim als „Stadt der Vereine“. Auch international gab es Lob und Anerkennung. Bereits dreimal durfte das Projekt auf Einladung international vorgestellt werden. Im Jahr 2006 wurde „ZiP“ mit der einzigen „Konrad Adenauer Medaille“ in Gold geehrt.

„Möglicherweise hat damit „ZiP“ mehr für einen positiven Bekanntheitsgrad von Parchim beigetragen, als manch ein Kommunalpolitiker…“ fügte sie mit einem kleinen Augenzwinkern hinzu und lud alle Anwesenden zur Eröffnungsauktion der 5. Vereinsa(u)ktionwoche von „ZiP“ in den Zinnhausgarten ein.




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